Da es viele verschiedene Gläser zum Einkochen gibt, habe ich hier mal eine kleine Gläserkunde zusammen gestellt. Dieser Beitrag wurde von Dietl Stefan Markus Bastian (SMBD) aus der Fryd-Community verfasst.
Achte beim Einkochen auf die Dichtung bei Sturz- und Bügelgläsern. Ist das Gummi aus Silikon, kannst du damit nicht Einkochen, sondern nur aufbewahren!
Twist Off-Gläser (TO) sind diejenigen, die einen Schraubverschluss haben. Für Anfänger sind diese oft einfacher zu handhaben als Weckgläser. Da kann man auch gebrauchte nehmen, z. B. gut gespülte Marmeladen-, Obst/Gemüse-, Gurken-Gläser. Bitte drauf achten, dass die Deckel NICHT beschädigt sind!
Es gibt bei den TO-Deckeln welche mit weißer Gummidichtung und welche mit blauer Gummidichtung. Die mit blauer Dichtung brauchen einen Schritt mehr, denn diese Dichtung muss unter Hitze (heißes Wasserbad) erwärmt und somit weich gemacht werden.
Achtung: Es gibt jetzt die Seal-Dichtungen nicht nur in blau, sondern auch in weiß und sogar orange. Die Hersteller produzieren fast nur noch die neue Dichtung. Man kann sie nicht so leicht, bis fast garnicht von den "alten" Dichtungen unterscheiden. Daher wäre es ratsam alle für 5-10 min in mind. 80 Grad heißes Wasser zu legen und dann sofort heiß und nass aufs Glas zu schrauben.
Sturzgläser (Weck-Gläser) sind die Gläser mit losem Gummiring. Hier muss man gut darauf achten, dass der Dicht-Gummi nicht porös oder aus Silikon ist. Es gibt auch hier die Dicht-Gummis mittlerweile in vielen verschiedenen Farben, allerdings ist ein Weck-Glas nur dann zum EInkochen geeignet, wenn die Dichtung nicht aus Silikon ist!
Pro Glas sollten 2 Klammern genutzt werden (Schnellkochtopf 3 Stück da höherer Druck). Die Gummis müssen zum jeweiligen Glas passen. Sprich die richtige Größe und Art. Ebenso bei den Bügeln.
Beim Verschließen muss auf den richtigen Sitz geachtet werden. Die neuen Gläser haben da einen Rand, der einem dabei hilft, bei den älteren ist das etwas knifflig.
Info: Bei den älteren Gläsern wird der Gummi auf das Glas gelegt und der Deckel darauf. Bei den neueren wird der Gummi auf den Deckel und beides dann zusammen auf das Glas gelegt. Übt das ruhig vorher ein paar mal.
Bügelgläser eigenen sich auch zum Einkochen. Wichtig ist auch hier die Art des Gummis. Es darf kein Silikongummi sein, sondern es muss wieder der orange Gummiring sein. Die weißen Gummis sind wie gesagt nicht für das Einkochen, sondern für das Aufbewahren geeignet.
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Welche Gläser kann ich zum Einkochen nehmen?
Für Anfänger und am einfachsten zu handhaben sind Twist Off-Gläser (TO) mit Schraubverschluss. Sturzgläser und Bügelgläser eignen sich ebenfalls zum Einkochen.
Worauf muss ich bei Gläsern zum Einkochen achten?
Achte unbedingt auf den Dichtungsring besonders bei Bügel- und Sturzgläsern! Ist die Dichtung schon porös oder aus Silikon, eignen sie sich nicht zum Einkochen.
Wie kann ich testen, ob ein Vakuum entstanden ist?
Bei Gläsern mit Schraubverschluss wölbt sich der Deckel nach unten. Bei Sturz- und Bügelgläsern entfernst du die Klammern bzw. den Bügel und testest, ob der Deckel auch ohne sie fest hält.