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Johannisbeeren schneiden, düngen & vermehren: Tipps zur Pflege

28.08.2023  /  Lesezeit: 12 Minuten

Johannisbeersträucher sind pflegeleichte, robuste und in unseren Breiten heimische Beerensträucher. Das macht sie besonders beliebt und sie sind häufig in Gärten zu finden. Damit du langfristig einen guten Ertrag bekommst, gibt es bei der Pflege das Ein oder Andere zu beachten. Was du beim Johannisbeeren schneiden, düngen und vermehren beachten und wissen musst, erfährst du hier im Artikel.

In diesem Artikel findest du:

  1. Johannisbeere: Der passende Standort & Boden
  2. Johannisbeeren im Topf pflanzen: Welche Erde ist die beste?
  3. Wann Johannisbeeren am besten schneiden?
  4. Johannisbeere schneiden: So hältst du den Strauch in Form
  5. Weiße und rote Johannisbeeren schneiden: So geht's
  6. Schwarze Johannisbeeren schneiden: Tipps für den Schnitt
  7. Johannisbeeren düngen: Zeitpunkt & Dünger
  8. Johannisbeeren gießen & mulchen: Tipps zur Pflege
  9. Johannisbeeren vermehren: Steckling selber machen
  10. Mischkultur mit Johannisbeeren: Gesunde Pflanzen durch Diversität
  11. Häufig gestellte Fragen zur Pflege von Johannisbeeren

Auf einen Blick

Johannisbeeren schneiden: Zeitpunkt und Anleitung

  • Wann? Nach der Ernte ist ein guter Zeitpunkt, um deine Johannisbeersträucher zu schneiden. Hast du das verpasst, kannst du auch noch im frühen Frühjahr (bis Februar/März) deine Sträucher schneiden.
  • Der Rückschnitt hat zum Ziel, dass du eine ausgewogene Anzahl junger und alter Triebe am Strauch hast. So vergreist der Strauch nicht mit dem Alter. Ein tragender Trieb wird etwa nach drei Jahren durch einen Neuen ersetzt. Dabei gibt es Unterschiede bei roten, weißen und schwarzen Johannisbeeren:
    • Weiße und rote Johannisbeeren bilden ihre Früchte an Seitentrieben von mehrjährigem Holz
    • Schwarze Johannisbeeren tragen an den Seitentrieben einjähriger Triebe

Johannisbeeren richtig düngen & gießen

  • Zeitpunkt für Düngung: Zweimal im Jahr, einmal vor dem Austrieb im Frühjahr und einmal im Herbst, nach der Ernte.
  • Geeignete Dünger: Kompost, Mist, Beerendünger, Pflanzenjauchen, Hornspäne,...
  • Gießen: Als Flachwurzler brauchen Johannisbeersträucher eine regelmäßige Wasserversorgung. Damit das Wasser länger im Boden bleibt, bringst du eine Mulch-Schicht auf.

Johannisbeer-Stecklinge selber machen

  • Schneide im Herbst nach dem Laubfall einen einjährigen, unverholzten Trieb ab (etwa 10 bis 15 cm lang).
  • Am unteren Ende machst du einen graden Schnitt, am oberen Ende einen schrägen.
  • Das untere Ende steckst du nun in Wasser oder Erde zum Wurzeln.

Johannisbeere: Der passende Standort & Boden

Johannisbeersträucher sind pflegeleichte, robuste und in unseren Breiten heimische Beerensträucher. Damit der Strauch ohne Probleme wachsen kann, solltest du einen passenden Standort wählen. Am liebsten wachsen Johannisbeeren an einem halbschattigen bis sonnigen Plätzchen. Je sonniger der Standort, desto größer die Ernte und desto süßer die Früchte. Die Bodenbeschaffenheit sollte mittelschwer, durchlässig und humos sein. Staunässe ist weniger gut für Johannisbeeren, daher ist es wichtig, dass der Boden tiefgründig locker und nicht zu schwer ist. Bei einem zu schweren Boden kannst du ein wenig Sand untermischen, um den Boden zu verbessern. Weitere Tipps zum Boden verbessern, findest du hier im Artikel. Der optimale pH-Wert der Erde für Johannisbeeren liegt zwischen 5,5 und 6, also im leicht sauren Bereich.

Reife, rote Johannisbeeren am Strauch
Bei einem sonnigen Standort gewinnen die Früchte der Johannisbeeren an Aroma und Süße. Bild von Petra Faltermaier auf Pixabay.

Johannisbeeren im Topf pflanzen: Welche Erde ist die beste?

Möchtest du deine Johannisbeeren lieber in einem Topf pflanzen, ist es wichtig, die passende Erde zu besorgen. Wie du bereits gelernt hast, brauchen Johannisbeeren ein leicht saures Milieu. Daher kann herkömmliche Gartenerde unter Umständen einen zu hohen pH-Wert haben, da dieser in der Regel zwischen 6 und 7 liegt. Das steht aber auf der Verpackung drauf und kannst du einfach herausfinden. Möchtest du den Boden etwas ansäuern kannst du Gesteinsmehl oder Rhododendron-Erde untermischen. Tipps zur Anwendung von Gesteinsmehl zum Angleichen des pH-Werts, gibt es hier im Artikel zum Thema.

Damit das Wasser gut ablaufen kann und sich nicht im Boden des Topfes staut, empfehlen wir dir eine Drainage. Du kannst beispielsweise kleine Steine in den Boden legen oder Sand. Damit dein Beerenstrauch auch langfristig genug Nährstoffe zur Verfügung hat, hilft ein organischer Langzeitdünger, der nach und nach pflanzenverfügbare Nährstoffe freisetzt. Da die Erde in einem Topf recht schnell austrocknet, ist eine Mulch-Schicht ein super Hilfsmittel, um die Erde länger feucht zu halten. Eine Mulchschicht hindert nämlich das Wasser daran, zu verdunsten.

Wann Johannisbeeren am besten schneiden?

Alle Schnittmaßnahmen werden entweder nach der Ernte oder im Februar vor dem Austrieb des Laubs durchgeführt. Zudem kannst du vor der Ernte im Sommer deinen Johannisbeerstrauch ausdünnen. Hierfür entfernst du einige Blätter, wodurch die Pflanze besser belichtet wird, was die Blütenknospenbildung für das kommende Jahr fördert.


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Johannisbeere schneiden: So hältst du den Strauch in Form

Werkzeug für den Schnitt der Johannisbeere: Schere, Handschuhe und Sonnenhut
Für einen Rückschnitt brauchst du das passende Werkzeug, welches du auch regelmäßig reinigen solltest. Sonst riskierst du es, Krankheiten von einer Pflanze auf die Nächste zu übertragen. Bild von Stefan Schwelhofer auf Pixabay.

Nach dem Pflanzschnitt ist ein jährlicher Schnitt sehr wichtig. Wie du deinen Johannisbeerstrauch richtig pflanzen kannst und wie der Pflanzschnitt funktioniert, kannst du hier im Beitrag nachlesen. Mit dem jährlichen Rückschnitt kannst du das Wachstum regulieren, damit der Busch in Form bleibt. Durch eine ausgewogene Anzahl an jungen und alten Trieben vergreist deine Pflanze nicht und es sind immer genug junge Triebe als Nachschub vorhanden. Denn nach drei Jahren muss ein tragender Trieb ersetzt werden, da die Qualität und Menge des Ertrages zurückgeht. Das Alter eines Triebes erkennst du an seiner Dicke und der Oberfläche. Je dicker ein Trieb und je verholzter die Oberfläche, desto älter ist er. Außerdem wachsen auf der Oberfläche älterer Triebe oft Flechten oder Algen. In der Regel kann man das relativ gut erkennen.

Um deine Johannisbeeren korrekt zu schneiden, spielt die Farbe der Beeren eine wichtige Rolle. Rote und weiße Johannisbeeren tragen ihre Früchte an einjährigen Seitentrieben des zwei- bis dreijährigen Holzes wohingegen schwarze Johannisbeeren an den Seitentriebes des einjährigen Holzes tragen. Auf diese Unterschiede musst du unbedingt Acht geben, um den besten Ertrag aus deiner Pflanze zu erhalten und ein gesundes Wachstum mit einem Schnitt zu fördern. Wie du weiße, rote und schwarze Johannisbeeren schneiden kannst, erfährst du im Folgenden.

Weiße und rote Johannisbeeren schneiden: So geht's

Für ertragreiche Rispen benötigt die Pflanze genügend zwei- bis dreijährige Triebe. Zuerst entfernst du alle Triebe, die sich in die Quere kommen und zu dicht beieinander stehen. So kommen die Triebe nicht in Konkurrenz um Licht oder Platz und der Strauch ist insgesamt besser belichtet. Wenn die grobe Form passt, suchst du dir aus den restlichen Trieben diejenigen aus, die stehenbleiben sollen. Schneide alle anderen Triebe bodennah ab und entferne die Seitentriebe an den verbliebenen Trieben. Als Daumenregel sollte deine Pflanze am Ende jeweils zwei ein-, zwei-, drei- und vierjährige Triebe haben. Bei einem jüngeren Strauch ohne drei- bis vierjährige Triebe, schneidest du ihn wie oben beschrieben. Dann sollte das Verhältnis der unterschiedlich alten Triebe ebenfalls ausgeglichen sein, der Pflanze fehlen nur die älteren Triebe. Diese kommen mit zunehmendem Alter dazu und müssen in den Folgejahren beim Schnitt berücksichtigt werden. Falls du es mit einem älteren Busch zu tun hast, kannst du ihn verjüngen, indem du einfach mehr einjährige Triebe stehen lässt.

weiße Johannisbeeren am Trieb
Weiße und rote Johannisbeeren bilden ihre Früchte an jungen Seitentrieben von älteren Zweigen. Bild von Mari Loli auf Pixabay.

Schwarze Johannisbeeren schneiden: Tipps für den Schnitt

Im Prinzip funktioniert der Rückschnitt bei schwarzen Johannisbeeren ähnlich. Da schwarze Johannisbeeren aber vorallem an den Seitentrieben des einjährigen Holzes ihre Früchte tragen, lässt du mehr einjährige Triebe stehen. Entferne alle zwei- bis dreijährigen Triebe der Pflanze. Dabei kannst du einen kleinen Stummel stehen lassen. Hieraus können für das nächste Jahr neue einjährige Triebe wachsen.

Johannisbeeren düngen: Zeitpunkt & Dünger

Damit deine Pflanze genug Energie hat, um neue Triebe und viele neue Blütenknospen auszubilden, ist eine regelmäßige Düngung sehr wichtig. Zweimal im Jahr solltest du sie daher mit ausreichend Dünger versorgen: Vor dem Austrieb im Frühjahr und im Herbst, bevor die Pflanze in die Winterruhe geht.

Geeignete Dünger für Johannisbeersträucher: Kompost, Mist & Co.

Hierfür eignet sich Kompost oder Stallmist sowie ein spezieller Beerendünger. Die Dosierung des Beerendüngers steht auf der Verpackung, während du bei Kompost oder Mist in etwa drei bis vier Liter pro Quadratmeter düngen kannst. Dabei solltest du auf eine ausgewogene Nährstoffzufuhr achten, denn der Strauch braucht vor allem Stickstoff und Kalium, aber auch Phosphor und andere Spurenelemente in kleineren Mengen, um gut zu wachsen. Hierbei kannst du auch auf Hausmittel zurückgreifen, die du ganz einfach selbst herstellen kannst. Neben selbst gemachtem Kompost, kannst du Pflanzenjauchen aus Brennnessel oder Ackerschachtelhalm herstellen. Hier solltest du allerdings darauf achten, den Strauch nur von unten mit dem Dünger zu gießen und dabei keine Fruchtansätze oder Früchte zu treffen. Diese können den Geschmack der Jauche annehmen, was nicht besonders lecker ist. Weitere Dünger, die du verwenden kannst, wären beispielsweise Hornspäne, Terra Preta oder Schafwollpellets. Hornspäne sind sehr stickstofflastige Dünger, wobei es noch wichtig ist, andere Nährstoffe zuzudüngen durch andere organische Dünger. Kalium ist nämlich besonders wichtig zur Fruchtbildung und ein Mangel schadet deiner Ernte. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, aber da bei organischen Düngern oft die Zusammensetzung variiert, solltest du deinen Strauch gut im Blick haben. Bei Mangelerscheinungen kannst du so schnell reagieren und nochmal zudüngen. Mehr Informationen zum ökologisch und natürlich Düngen ohne Mineraldünger, findest du hier im Artikel.

Kompost im Garten mit frischem Bioabfall
Johannisbeeren düngst du am besten mit organischem Dünger wie z.B. selbst hergestellter Kompost aus deinem Garten. Bild von Herbert auf Pixabay.

Johannisbeeren gießen & mulchen: Tipps zur Pflege

Johannisbeeren bilden nur flache Wurzeln, weshalb sie auf eine regelmäßige Wasserversorgung angewiesen sind. Besonders direkt nach dem Auspflanzen und während Trockenperioden muss der Strauch gegossen werden. Um wassersparend zu Gärtnern und deine Pflanzen trotzdem mit ausreichend Wasser zu versorgen, findest du hier Tipps zum richtigen Gießen.

Hierbei ist es am besten, lieber seltener, aber dafür ausgiebig zu gießen. So wird der Strauch angeregt tiefere Wurzeln zu bilden, wodurch er sich besser selbst mit Wasser versorgen kann. Um die Verbreitung von Pilzkrankheiten durch Spritzwasser zu vermeiden, gießt du am besten bodennah und von unten, wobei du versuchen solltest, die Blätter möglichst trocken zu halten.

Um den Boden nachhaltig feucht zu halten, bringst du eine Mulch-Schicht auf, die du am besten auch regelmäßig erneuerst. Hierfür eignet sich beispielsweise Rindenmulch, Stroh oder Schafwolle. Neben dem Effekt, dass die Feuchtigkeit länger im Boden bleibt, setzt eine Mulch-Schicht auch regelmäßig Nährstoffe frei, wenn sie sich zersetzt. Daher hat sie auch eine Düngewirkung, die die Pflanzen zusätzlich stärkt.

Johannisbeeren vermehren: Steckling selber machen

Ebenso wie die Pflege ist auch das Vermehren der Johannisbeeren nicht kompliziert. Hierzu benötigst du lediglich eine Mutterpflanze, von der du im Herbst nach dem Laubfall einen kräftigen, einjährigen Trieb abschneidest. Nun zerkleinerst du den Trieb in etwa 10 - 15 cm lange Einzelteile, an denen jeweils oben und unten eine Knospe sitzt. Ein Ende wird unterhalb der Knospe gerade abgeschnitten wohingegen oberhalb der Anderen ein schräger Schnitt erfolgt. Nun steckst du das Ende mit dem geraden Schnitt in lockere, vorbereitete Erde an einem geschützten Platz in deinem Garten. Bis zum Frühjahr sollten sich nun Wurzeln bilden und sich neue Austriebe bei deinen Zöglingen zeigen.

Johannisbeer-Steckling mit frischen, jungen Blättern
Ist dein Steckling gut angewachsen treiben im folgenden Frühjahr die Knospen aus und der Strauch beginnt zu wachsen. Bild von Peggychoucair auf Pixabay.

Johannisbeeren vermehren im Wasser

Die oben erklärte Methode funktioniert auch, wenn du den Trieb zuerst in Wasser Wurzeln bilden lässt. Das kann einige Wochen dauern. Sind die ersten Wurzel zu sehen und entwickelt, kannst du den Steckling dann in passende Erde pflanzen. Hierbei solltest du besonders am Anfang nach dem Einpflanzen auf eine gute und regelmäßige Wasserversorgung achten. So kann der Ableger gut anwachsen.

Johannisbeer-Stecklinge für einen höheren Ertrag

Obwohl die meisten Sorten selbstbefruchtend sind, erhöht eine zweite Pflanze in der Nähe den Ertrag und die Fruchtgröße. Besonders bei schwarzen Johannisbeeren verbessert eine andere Sorte im Garten die Befruchtung und verringert den vorzeitigen Fruchtfall. Die gesteigerte Effizienz durch eine zweite Pflanze einer anderen Sorte lässt sich durch die evolutionäre Geschichte erklären. Denn eine andere Sorte bringt neues genetischen Material mit, was zu mehr Diversität und somit einer höheren Überlebensfähigkeit führt. Außerdem gibt es einige schwarze Johannisbeeren, die selbstunfruchtbar sind und somit gänzlich auf eine andere Pflanze für die Befruchtung angewiesen sind. Dabei gilt es aber zu berücksichtigen, dass sich nur schwarze Johannisbeeren gegenseitig befruchten können. Dagegen kann eine rote Sorte mit einer weißen befruchtet werden und umgekehrt. Das liegt daran, dass die weißen Johannisbeeren botanisch keine eigenständige Sorte bilden, sondern eine Züchtung aus der roten Johannisbeere sind.

Mischkultur mit Johannisbeeren: Gesunde Pflanzen durch Diversität

Eine Mischkultur vereinfacht dir die Pflege im Hinblick auf Krankheiten und Schädlinge. Durch eine große Vielfalt im Beet, werden die Beerensträucher resistenter und spezifische Schaderreger haben es nicht so leicht, sich anzusiedeln. Zudem steigert es deinen Ertrag, da Johannisbeeren zum Teil Fremdbestäuber sind und auf Nachbarn der gleichen Art angewiesen sind. Ideen und Inspiration für eine Mischkultur mit Johannisbeeren findest du hier in unseren Beetplänen.


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Titelbild von Светлана auf Pixabay.

Autor:in

Marie

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Grau vor 7 Tagen
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Guten Abend

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Computer vor 9 Tagen
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@Testerrrr

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Computer vor 9 Tagen
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Das ist mein Plan für nächstes Jahr #cool

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Häufige Fragen

Ein guter Zeitpunkt ist nach der Ernte im Herbst/frühen Winter. Falls du den Rückschnitt aber vergessen hast, kannst du auch noch im Frühjahr bis März deine Sträucher schneiden. Der Schnitt sollte aber vor dem Austrieb erfolgen.

Je nach Farbe tragen Johannisbeeren an unterschiedlich alten Trieben: Weiße und rote Johannisbeeren brauchen die mehrjährigen Triebe, da sie an ihren neuen Seitentrieben die Früchte bilden. Schwarze Johannisbeeren dagegen an den Seitentrieben einjähriger Äste. Lasse genügend dieser Triebe stehen und ersetze einen fruchttragenden Trieb nach drei Jahren.

Damit deine Johannisbeersträucher genügend Nährstoffe haben für das ganze Jahr solltest du am besten zweimal mit organischem Langzeitdünger düngen: Einmal vor dem Austrieb im Frühjahr und dann nochmal im Herbst nach der Ernte und vor der Winterruhe.

Du kannst ganz einfach selbst Johannisbeer-Stecklinge machen, indem du einen einjährigen, unverholzten Trieb abschneidest und in Erde oder Wasser stellst. Dann zieht der Trieb neue Wurzeln und treibt im nächsten Frühjahr erneut aus.

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