Salat ist eine beliebte Kultur, die extrem pflegeleicht und einfach im Anbau ist - perfekt für Gartenanfänger:innen und Selbstversorger. Es gibt das ganze Jahr über Sorten, die du säen und ernten kannst. Damit du in der Vielfalt verschiedener Salatsorten nicht untergehst, gibt es hier einen Überblick zu Kopfsalatsorten und Pflücksalatsorten.
Gartensalat (Lactuca sativa) beinhaltet zahlreiche unterschiedliche Sorten. Diese unterscheiden sich in ihrem Aussehen, Farbe und Geschmack sowie der Wuchsform (Rosette oder Kopf). Je nach Festigkeit der Köpfe unterscheidet man in kopfbildende Salate, also die Kopfsalate (Lactuca sativa var. capitata) wie Eisbergsalat oder Bataviasalate (z.B. die Sorte Lollo Rosso). Zudem gibt es Romanasalate, auch als Koch- oder Bindesalate (L. sativa var. longifolia) bekannt. Diese Sorten wachsen in einer dichten Rosette, bilden aber keinen geschlossenen Kopf. Das Pendant zu Kopfsalaten sind Schnitt- und Pflücksalate. Das besondere am Pflücksalat ist, dass er über einen langen Zeitraum hinweg geerntet werden kann. Er bildet also keinen Kopf, sondern kleine Blattbüschel aus, welche schon relativ früh geerntet werden. Andere Salate die ebenfalls zu den beliebtesten Gartensalaten gehören sind Endivie (Cichorium endivia) und Chicorée (Cichorium intybus var. soliosum).
Je nach Sorte variieren die Blätter in Form, Aussehen und Geschmack. Hellgrün bis rotbraun, sowie gekrauste oder eichblattähnliche Formen sind möglich. Als Schwachzehrer wächst der Pflücksalat am besten auf humusreichen, lockeren Böden und verträgt auch halbschattige Standorte. Oft werden Pflücksalate auch als Beeteinfassung eingesetzt. Hier die bekanntesten und beliebtesten Sorten im Überblick, unterteilt in rote und grüne Pflücksalat-Sorten.
Die grün-gelbe, krause Pflücksalat-Sorte ,Australischer Gelber' (Lactuca Sativa var. acephala) eignet sich bestens für sonnige Standorte. Auch im Balkonkasten ist eine Kultvierung mit dieser Sorte möglich. Der Australische Gelbe zeichnet sich durch sein spätes Schießen aus, wodurch über einen besonders langen Zeitraum geerntet werden kann.
Die Sorte ähnelt von der Form dem Rucola sehr. Allerdings sind die Blätter heller und der Geschmack weniger scharf. Auch diese Sorte ist schossfest und kann im Gewächshaus sogar das ganze Jahr über kultiviert werden.
Diese alte, grüne Sorte mit geschlitzten Blättern wird mancherorts auch als Fingersalat bezeichnet. Die Pflücksalat-Sorte bevorzugt eher mäßig warme Standorte und besitzt auch einen geringeren Nährstoffbedarf als andere Sorten. Dadurch ist sie vor allem für halbschattige, nährstoffarme Standorte geeignet.
Diese Pflücksalat-Sorte ist wohl eine der bekanntesten und ältesten. Sie wächst sehr schnell und ist gegen Mehltau resistent. Die Blätter des Pflücksalats sind hellgrün und breit gezackt.
Diese braunrote Sorte erinnert tatsächlich in ihrem Aussehen an eine Hirschzunge. Sie stammt aus Amerika und begeistert durch seine frühe Ernte (ca. 55 Tage) vor allem Selbstversorger:innen. Ihr Geschmack ist angenehm zart.
Ein krauses, fein gezahntes Aussehen unterscheidet diese Pflücksalat-Sorte von anderen. Sie besitzt im Gegensatz zu ihrem hellgrünen Pendant (Lollo bionda) rote Blattspitzen. Bei milden Temperaturen kann diese Sorte bedenkenlos bis in den Dezember hinein geerntet werden. Der kräftig-nussige Geschmack begeistert viele Gärtner:innen.
Diese bekannte und weit verbreitete Sorte stammt, wie der Name schon sagt, aus Amerika. Die Blätter sind grün bis rot-bräunlich und leicht gewellt. Da die Sorte bei Sommerhitze leicht schosst und seine Keimfähigkeit bei Temperaturen über 20 °C abnimmt, ist er vor allem für den Anbau im Frühjahr oder Herbst geeignet. Zudem bevorzugt der Amerikanische Braune sonnige Standorte.
Die Blattform des Eichenblatt-Pflücksalats ähnelt wie der Name schon sagt, der geschwungenen Form eines Eichenblattes. Entweder grün oder rot: Diese Sorte lässt sich im Freiland oder im Topf kultivieren. Aus ihr sind viele weitere Sorten und Züchtungen hervorgegangen, wie beispielsweise Red Salad Bowl, Radichetta, Navara oder Bolchoi. Der Geschmack des Eichenblatt-Salats ist nussig-mild.
In Deutschland werden ca. 30 Kopfsalatsorten kommerziell angebaut. Diese können sich in Größe, Form, Geschmack und Anbauzeitraum unterscheiden. Während einige Sorten im Frühjahr gesät werden, findet bei anderen die Aussaat im Sommer oder sogar Herbst (Wintersorten) statt. Bei richtiger Planung und Sortenwahl kannst du daher das ganze Jahr über eigenen Salat ernten.
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Was sind die Vorteile von Pflücksalat?
Pflücksalat kann über einen langen Zeitraum geerntet werden, da er keinen festen Kopf bildet, sondern kontinuierlich Blätter produziert.
Welche grünen Pflücksalat-Sorten sind besonders beliebt?
Beliebte grüne Sorten sind "Australischer Gelber", "Catalogna", "Lattughino Verde" und "Venezianer".
Welche roten Pflücksalat-Sorten gibt es?
Zu den roten Sorten gehören "Rote Hirschzunge", "Lollo Rosso", "Amerikanischer Brauner" und "Eichblattsalat".
Wie unterscheiden sich Kopfsalatsorten in ihrem Anbauzeitraum?
Kopfsalate werden in frühe, mittelfrühe und späte Sorten unterteilt, je nach ihrer Aussaat- und Erntezeit.