Knoblauch ist aus der Küche rund um die Welt nicht wegzudenken. Sowohl die Bulben, wie auch das Grün sind gesund und lecker. Um auch in den Genuss von frischem Knoblauch und seinen Blättern zu kommen, kann man das Zwiebelgewächs ganz leicht selbst anbauen.
Solange der Standort stimmt, ist der Knoblauchanbau nicht besonders schwierig. Das Zwiebelgewächs wächst gerne an einem sonnigen, warmen Platz. Obwohl Knoblauch Wärme mag, sollte der Boden aber nicht zu trocken sein, da der Flachwurzler sonst im Sommer Wassermangel bekommt. Um ihn vor der Knoblauchfliege zu schützen, wähle eine gut durchlüftete Lage aus. Der Boden sollte locker, humos und nährstoffreich sein. Aber sei etwas vorsichtig mit Überdüngung, ein zu hoher Nährstoffgehalt mindert das Aroma. Mit weniger Nährstoffzufuhr werden die Bulben zwar kleiner, doch der Geschmack intensiver. Außerdem bestimmt das Pflanzmaterial das Ergebnis. Wähle daher immer gesunde Zehen zum stecken aus.
Knoblauch kann zu zwei Zeitpunkten im Jahr gesetzt werden. Im Frühjahr oder im Herbst. Für Neueinsteiger empfiehlt sich die Pflanzung von Februar bis März. Die Bulben haben zwar weniger Zeit sich zu entwickelner und bleiben etwas kleiner, aber sie können dann im selben Jahr geerntet werden. Im Oktober kann der Knoblauch ebenfalls gesetzt werden. Geerntet wird er dann im Sommer des folgenden Jahres. Da die Pflänzchen länger wachsen können werden die Bulben größer. Bei der Herbstpflanzung sollte man die bepflanzte Fläche mit einer Laubschicht oder Mulchfolie schützen.
Bevor man den Knoblauch stecken kann, muss man erst noch das Beet vorbereiten. Dieses sollte feinkrümelig sein und etwas feiner Kompost mit eingearbeitet sein. Dann kannst du die Setzlinge stecken. Wenn du Bulbillen verwendest, also die “Samen” der Knoblauchpflanze, werden diese im Abstand von 10-15 cm 1-2 cm tief eingesetzt. Achtung, Brutknospen benötigen zwei Jahre um Knoblauch ernten zu können. Nutzt du die Zehen als Stecklinge, werden zuerst die Knollen in einzelne Zehen geteilt und diese dann mit 15-20 cm Abstand und 5-7 cm tief gesetzt. Sowohl Bulbillen, wie auch Zehen werden mit der Spitze nach oben eingesetzt. Der Reihenabstand beträgt 45-50 cm. Dazwischen kann man für eine Mischkultur wunderbar Tomaten, Möhren oder Gurken pflanzen. Der Knoblauch hält mit seinem Geruch auch gleichzeitig deren Schädlinge fern.
Wenn du für deinen Knoblauch nicht den richtigen Standort im Garten hast, kannst du den Flachwurzler auch problemlos in einem Topf oder Hochbeet anpflanzen. Letzteres hat den Vorteil, dass es durch die verrottenden Materialien und die daraus entstehende Wärme schon früher im Jahr bepflanzt werden kann. Außerdem kann das Wasser hier sehr gut abfließen.
Viel Spaß beim experimentieren mit deinen Knoblauch-Stecklingen! Im nächsten Artikel findest du kurz und knapp, wie man selbst Knoblauch vermehren kann. Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an magazin@fryd.app.
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Bild von Paul Neumann auf Pixabay
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