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Kürbis pflegen: 6 Tipps für eine reiche Ernte

18.04.2021  /  Lesezeit: 5 Minuten

Kürbispflanzen sind unkomplizierte und pflegeleichte Kulturen, die sich großer Beliebtheit in den Küchen und Hobbygärten erfreuen. Ihr Anbau sowie ihre Pflege ist einfach. Mit ihrem hohen Gehalt an Mineralen und Vitaminen in Kombination mit der langen Lagerfähigkeit sind sie besonders für Selbstversorger eine wahre Goldgrube für den Winter. Hier erhälst du einen Überblick über alle wichtigen Pflegemaßnahmen, um deine Kürbispflanzen gesund und kräftig wachsen zu sehen.

In diesem Artikel findest du:

  1. Kürbis schneiden
  2. Kürbis düngen
  3. Kürbis ausgeizen: So geht's
  4. Kürbis richtig gießen
  5. Kürbis mulchen
  6. Kürbisse unterlegen gegen Fäulnis
  7. Häufig gestellte Fragen zum Kürbis pflegen

Auf einen Blick

Kürbis richtig pflegen

  • viel und gleichmäßig Gießen, da Kürbisse aus bis zu 90 % Wasser bestehen
  • Mulch-Schicht aufbringen, um die Pflanze vor dem Austrocken zu schützen
  • alle drei bis vier Wochen düngen
  • im Juli Ausgeizen und Ausläufer einkürzen
  • Kürbisse auf trockene Unterlage legen um Fäulnis zu verhindern

Kürbis schneiden

Die wuchernden Ausläufer können sehr viel Platz beanspruchen und sollten bei Bedarf gekürzt werden. Bedenke aber, dass die Kürbispflanze zum Entwickeln von Früchten auch genügend Blätter und Wurzeln braucht. Musst du also Triebe kürzen, solltest du stets darauf achten, nicht zuviel abzuschneiden. Ist der Platz knapp, kannst du im Juni bei bereits größeren Kürbispflanzen mit drei bis fünf Blättern pro Trieb auf zwei Blätter kürzen. Bei Platzmangel kannst du stattdessen auch direkt ein Gerüst anbringen und den Kürbis in die Höhe lenken.

Kürbis düngen

Kürbispflanzen wachsen sehr schnell und benötigen daher sehr viele Nährstoffe. Bei einem fruchtbaren Gartenboden reicht es, den Boden einmal im Jahr mit einer etwa 2,5 dicken Kompostschicht zu düngen. Bei mageren, humusarmen Böden brauchst du ggf. mehr Kompost (bis zu 15 cm dicke Schicht). Alternativ kannst du, wie bereits oben erwähnt, deinen Kürbis direkt am Fuße eines Kompost anbauen. Dann ist keine Düngung nötig. Bemerkst du einen Nährstoffmangel während der Saison, kannst du mit verdünnter Brennnesseljauche nachdüngen.

Kürbis im Kompost
Kürbisse kannst du auch gut in die Nähe von einem Kompost pflanzen. Als Starkzehrer freut sich die Pflanze über eine extra Portion Nährstoffe. Bild von Albrecht Fietz auf Pixabay

Kürbis ausgeizen: So geht's

Durch das Ausgeizen kann die Energie der Pflanze gezielt in einzelne Früchte und so deren Wachstum und Größe gelenkt werden. Dabei entfernst du neue Triebe, die aus den Blattachseln wachsen, um sich weiter zu verzweigen und auszudehnen. Natürlich kann man die Kürbispflanze auch wachsen lassen. Dann erhält man viele kleine Kürbisse, da ihre Energie auf alle Triebe gleichmäßig verteilt wird. Möchtest du eher wenige, aber dafür große Kürbisse kannst du diese neuen Triebe entfernen. Das Ausgeizen bei Kürbissen ist bei weitem nicht so häufig nötig, wie bei den Tomaten. Es reicht, wenn du dir im Juli an ein bis zwei Tagen Zeit nimmst, deine Kürbispflanzen auszugeizen.

Kürbis richtig gießen

Kürbisse benötigen die ganze Saison über viel und gleichmäßig Wasser um gut gedeihen zu können und viele Früchte auszubilden. Die Früchte der Kürbispflanze bestehen nämlich aus bis zu 90 % Wasser. Da leuchtet es direkt ein, wieso die Pflanze bei Wassermangel keine Früchte ausbilden kann. Wie die meisten Pflanzen reagiert sie empfindlich auf Staunässe und ihre Wurzeln beginnen zu faulen. Da die Blätter der Kürbispflanze behaart sind, solltest du beim Gießen auf diese acht geben und sie nicht mit dem Gießwasser treffen. Ansonsten riskierst du Verbrennungen durch das Sonnenlicht.

Kürbispflanze
Die Früchte der Kürbispflanze bestehen zu 90 % aus Wasser und benötigen für eine gute Entwicklung viel und gleichmäßig Wasser. Bild von Harry Fabel auf Pixabay

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Kürbis mulchen

Mit ihrem flachen, aber ausgedehnten Wurzelwerk gehören Kürbisse zu den Flachwurzlern. In Kombination mit dem hohen Wasserbedarf ist eine Mulch-Schicht mit etwas Stroh zu Beginn besonders wichtig, um die Pflanze vor dem Austrocknen zu schützen. Später, wenn die Kürbispflanze größer ist und den Boden bedeckt, spenden ihre Blätter selbst genug Schatten um den Boden vor dem Austrocknen zu schützen.

Kürbisse unterlegen gegen Fäulnis

Wenn die Kürbisse ihre Endgröße erreicht haben, werden die Früchte zum weiteren Ausreifen auf eine trockene Unterlage gelegt. Das soll Fäulnis verhindern und verlängert die Lagerfähigkeit der Kürbisse. Lege die Früchte mit dem Stängel nach oben auf eine Unterlage aus Holz, Stroh oder Stein. So reifen sie gut aus und bekommen eine gleichmäßige Form.

Kürbispflanze
Damit die Früchte beim Heranreifen nicht faulen, solltest du sie mit Holz oder Stroh unterlegen. Bild von Gerhard auf Pixabay

Viel Erfolg beim der Pflege deiner Kürbisse!


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Titelbild von rauschenberger auf Pixabay.

Autor:in

Marie

Die Community diskutiert gerade über

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Grau vor 7 Tagen
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Guten Abend

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Computer vor 9 Tagen
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@Testerrrr

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Computer vor 9 Tagen
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Das ist mein Plan für nächstes Jahr #cool

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Häufige Fragen

Kürbisse benötigen regelmäßig und gleichmäßig viel Wasser, da ihre Früchte zu bis zu 90 % aus Wasser bestehen.

Das Ausgeizen kann die Energie der Pflanze gezielt in einzelne Früchte lenken, um deren Wachstum und Größe zu fördern. Es wird im Juli empfohlen, aber ist nicht so häufig nötig wie bei Tomaten.

Um Fäulnis zu verhindern, sollten die Kürbisse auf eine trockene Unterlage wie Holz, Stroh oder Stein gelegt werden, sobald sie ihre Endgröße erreicht haben.

Kürbisse sind Flachwurzler und eine Mulch-Schicht schützt den Boden vor Austrocknung. Davon profitieren Kürbisse, da sie zu einem großen Teil aus Wasser bestehen und eine regelmäßige Wasserversorgung wichtig ist.

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